Mini-PC Raspberry Pi 2 jetzt auch mit Windows 10
Der kleine Alleskönner Mini-PC Raspberry Pi 2 ist Internet-PC, Mini-Homeserver, Streaming Device und Spielkonsole in einem. Es hat gegenüber dem Vorgängermodell eine größere Rechenleistung.
Ganz neu: Im Herbst wird Windows 10 IoT für Raspberry angeboten. Hier erfahrt ihr, welche Vorteile das neue Windows 10 IoT Core für den Mini-PC hat.
Was das Raspberry Pi 2 Model B alles hat
Der Raspberry Pi ist der ideale Mini-PC für Bastler und Tüftler. Damit lassen sich kleine Roboter bauen oder eine eigene Wetterstation. Auch eure Musikanlage könnt ihr damit steuern. Und natürlich eure eigenen Apps entwickeln. Studenten, Schüler und Anwender finden hier die passenden Pakete.
Das neue Raspberry Pi 2 Model B hat gegenüber dem Vorgängermodell einen deutlich schnelleren Prozessor (vier Cortex-A7-Kerne mit einer Taktung von 900 Megahertz) und einen größeren Arbeitsspeicher (jetzt mit 1 Gigabyte RAM).
Die Grafikeinheit besteht aus dem Videocore-IV-Chip, zur Ausstattung gehören vier USB-Anschlüsse, ein microSD-Speicherkarteneinschub und Ethernet-Anschluss. Maus und Tastatur sind bei dem Mini-PC allerdings nicht dabei.
Abgespecktes Windows-Betriebssystem IoT Core
Und eine gute Nachricht für Anwender, die ihre Apps auf einem Microsoft-Betriebssystem aufbauen wollen: Der Raspberry Pi 2 Model B kann in Kürze mit einer eigenen Version von Windows 10 laufen. Geplant ist der Start für den Herbst 2015.
Grundsätzlich ist das Gerät mit dem eigenen Betriebssystem Raspian OS ausgestattet, auch einige andere Betriebssysteme sind kompatibel, wie Risc OS oder Snappy Ubuntu Core.
Das Betriebssystem Windows 10 IoT Core für den Raspberry Pi ist gegenüber der Windows-Vollversion deutlich abgespeckt. Es fehlen die typischen Windows-Kacheln und Fenster, und es lässt sich nicht als klassisches Desktop-Betriebssystem nutzen. Das soll es auch nicht, denn diese Version richtet sich explizit an Entwickler, die auf dem Raspberry Pi eigene Apps entwickeln und IoT Core als Backbone nutzen. Entwickler können es mit verschiedenen Open-Source-Sprachen nutzen sowie mit Visual Studio.
Erfolgsgeschichte des Mini-PCs
Hinter dem Raspberry-Mini-PC steckt eine rasante Entwicklungsgeschichte. Die Raspberry Foundation ist gemeinnützig und hat es sich zum Ziel gesetzt, das Verständnis für Computer pädagogisch zu fördern.
Das erste Gerät wurde 2012 in UK entwickelt, es sollte Schulkindern die Gelegenheit geben, selbst am Computer zu schrauben und nebenbei einen Einblick ins Programmieren zu bekommen. Der Computer sollte dementsprechend klein, überschaubar und günstig sein.
Innerhalb kürzester Zeit wurde der Raspberry Pi zu einem Riesenerfolg: In nur drei Jahren wurden fünf Millionen der kleinen PCs verkauft.