Strategien für unpassende Geschenke
Weihnachten ist zwar längst vorbei – aber auch Geburtstage und andere Anlässe können dazu führen, dass man Geschenke bekommt, die man nicht haben will. Aber was tun?
Im Blog auf der Seite von Expedia findet man praktische Anweisungen, wie man am besten auf unpassende Geschenke reagiert und was man tun kann! Ganz gleich, ob man Socken oder geschmacklos gemusterte Krawatten auszupacken hat – hier erfährt man, wie man reagiert, ohne die Stimmung zu verderben.
Die Wahrheit verschleiern
Ingeborg Bachmann sagte: „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.“ Das ist natürlich völlig richtig und in vielen Fällen sicher die ideale Lösung. Wenn man zum Essen eingeladen wird und die vermeintlich leckere Erbsensuppe lobt, wird man wahrscheinlich beim nächsten Zusammentreffen wegen des großen Erfolges wieder Erbsensuppe bekommen. Also besser gleich zugeben, dass man das nicht möchte.
Wenn man aber ein Geschenk bekommt, so muss man bedenken, dass die betreffende Person sich Gedanken gemacht hat und im Idealfall dieses liebevoll ausgewählt hat. Dass es dann trotzdem daneben gegangen ist, kann passieren. Deswegen sollte man die Geste und die dahinter stehenden Überlegungen loben – und andeuten, dass man genau dieses Teil schon besitzt, oder wirklich nicht genau weiß, was man aus Platzgründen damit anfangen kann. So verletzt man die Gefühle des Gastes am seltensten.
Zukunftsorienterte Lösungen als Ausweg
Wenn man den Eindruck hat, dass die in Watte gepackte Wahrheit dem Schenkenden nicht zumutbar ist, kann man eine Strategie im Hinterkopf entwickeln, wie man das ungeliebte Geschenk am besten wieder loswerden kann. Hierzu empfehlen sich Tauschbörsen wie etwa Flip4you.de im Internet oder andere Portale, wo man das Geschenk zu Geld machen kann. Oder gegen etwas Besseres eintauschen kann. Sollte dies nicht funktionieren, könnte man immer noch überlegen, ob das Geschenk vielleicht zu einem anderen Freund besser passen könnte. So mancher netter Mensch erwähnt sogar nebenbei, dass er die Rechnung besitzt und kein Problem mit einem Umtausch hätte…
Die Notlüge
Die Notlüge ist natürlich nur eine Notlösung, sollte aber auf jeden Fall auch bedacht werden. Wenn man von einer sensiblen Person ein Geschenk bekommt, das man gar nicht haben will, kann man auch zu dieser List greifen. Man lächelt dann milde, lobt das erhaltene gut und macht dem anderen evtl. noch ein gutes Kompliment. Nachdem man sich kurz bedankt hat, geht man einfach zur Tagesordnung über und bietet Getränke oder Häppchen an. So ist der Frieden bestimmt garantiert.
Die humoristische Lösung
Vor allem, wenn man schon auf den Anlass angestossen hat – zum Beispiel mit einer Flasche Prosecco – sollte diese Variante möglich sein. Man kann sich dann zwar für das Geschenk bedanken, gleichzeitig aber eine spitze Anmerkung machen. Wenn man erwähnt, dass das große bunte Muster der Krawatte wahrscheinlich bei einem Bewerbungsgespräch einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird, kann der Betroffene sicher erraten, dass man auf solche Muster gar nicht abfährt.
Tipp: Bereits im Vorfeld kommunzieren!
Egal ob Weihnachten oder Geburtstag – die bevorstehenden Ereignisse kündigen sich an. Wenn man also über eine Einladung oder ein Zusammentreffen nachdenkt, kann man schon vorausschicken, dass man etwas Bestimmtes haben möchte, gar keine Geschenke erwartet, oder auf gar keinen Fall Haushaltsgeräte brauchen kann. „Am liebsten wäre mit ein neues, cooles Mobiltelefon! Meines ist schon alt und funktioniert nicht mehr so, wie es sollte!“ So erhalten die in Zugzwang befindlichen Personen einen Tipp, worüber man sich wirklich freuen würde.
… und egal, wie man auf ein unpassendes Geschenk reagieren möchte – bitte immer lächeln!
Bild 1: Flickr CC BY-SA © Schoko-Riegel.com
Bild 2: CC BY (C) Expedia
Bild 3: CC BY-SA © Wolkenfabrik
Bild 4: CC BY-SA © zeit-fixierer
Bild 5: CC BY-SA © Schoko-Riegel.com