Unverzichtbare Tools für die Studienzeit: Backup Programme
Backup-Software: Daten sichern wie die Profis
Der Cyberangriff Wanna Cry hat aktuell daran erinnert, wie wichtig sorgfältige Datensicherung ist. Denn das Schadprogramm verschlüsselt auf befallenen Computern wichtige Daten. Der Anwender kann dann seinen Computer erst gegen Zahlung eines Lösegelds wieder sinnvoll nutzen oder muss sich damit abfinden, seine Daten verloren zu haben. Betroffen von solchen Attacken sind nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen. Ist der Verlust von ein paar Urlaubsfotos vielleicht noch verkraftbar – wichtige Dateien wie etwa Deine Studienarbeiten sind eigentlich unersetzlich.
Verloren gehen können Deine digitalen Papiere aber auch auf anderen Wegen. Ein technischer Defekt kann Deine Festplatte außer Kraft setzen, Laptop oder PC können verloren gehen oder gestohlen werden. Wie im Fall von Wanna Cry sind die Computernutzer auf der sicheren Seite, die ihre Daten regelmäßig mit Hilfe von Backup-Software extern sichern. Sie können bei Datenverlust den Computer neu aufsetzen und dann ihre privaten Dateien wieder aufspielen, gegebenenfalls auch auf ein neues Gerät.
Wie funktioniert ein solides Backup?
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät generell, für sein Backup ein Speichermedium zu nutzen. Bei Backups in der Cloud werden Dateien oft verschlüsselt und komprimiert, eine hundertprozentige Kopie der Originaldatei existiert dann unter Umständen nicht mehr. USB-Sticks reichen in ihrer Speicherkapazität für die Sicherheitskopien von Textdateien normalerweise aus. Wenn du allerdings aufwendige Videoprojekte oder gleich den ganzen Speicher Deines Computers sichern möchtest, suchst Du besser nach einer externen Festplatte. Speichermedien wie CDs sind hingegen nicht mehr zu empfehlen, da sie nicht als zukunftssicher gelten.
Nun geht es darum, das passende Backup-Programm zu finden. Windows und Apples Betriebssysteme haben zwar eine einfache Backup-Software bereits an Bord. Das macht diese Lösungen aber auch anfällig für Angriffe von Hackern. Besseren Schutz vor Datenverlust bietet Spezialsoftware. Acronis True Image hat sich in vielen Tests auf Windows- und Apple-Computern als bedienungsfreundlich bewährt, ist auf Deutsch entwickelt und kann kostenlos getestet werden.
Für Windows-System hat zudem Nova Backup im Vergleich der Backup-Software sehr gute Ergebnisse erzielt. Auch diese Lösung steht in einer kostenlosen Testversion bereit. Das erste Backup legst Du mit diesen Programmen manuell an. Dabei bestimmst Du, welche Daten zu sichern sind, in welchen Abständen Backups durchgeführt werden sollen, ob auch Dateien aus der Cloud in das Backup miteinbezogen werden sollen und andere Details. Die deutschsprachige Benutzerführung bei den beiden empfohlenen Programmen hilft entscheidend, keine Fehler zu machen.
Backups regelmäßig wiederholen
Ist der Einstieg geschafft, erinnert Dich die Software an regelmäßige Backups. Du musst dann nur den USB-Stick oder die externe Festplatte einstöpseln und alles andere erledigt das Programm in Hintergrund. Damit darfst Du Dir sicher sein, dass Deine Daten jederzeit in aktuellen Versionen gesichert vorliegen. Es kann Dir nicht mehr passieren, dass kurz vor Abgabetermin eine defekte Festplatte oder ein Cyberangriff Deine wertvolle Arbeit von Wochen zunichtemacht. “Aus Schaden wird man klug”, heißt es. Kluge setzen lieber auf Vorsorge, damit der Schaden unkompliziert behoben werden kann und so seinen Schrecken verliert.