10.11.2014 von benjamin

amazon’s “Echo” – Überwachung im Wohnzimmer?

Bildnachweis: Serdar_A @pixabay.com

Schlag auf Schlag bringt amazon neue Produkte auf den Markt. Bisher war uns das ja nur von Apple bekannt, wenn regelmäßig Keynotes angesetzt wurden, um unsere Konsumwünsche anzuregen. Als Technikverliebte inspizieren wir natürlich trotzdem regelmäßig die Highlights, die die Medienriesen rauswerfen.

Bei “Echo” sind wir uns nicht sicher, ob wir weinen oder lachen sollen. Erinnert ihr euch daran: als Kiddies erklang in großen leeren Räumen ein Echo, wenn ihr gesprochen habt und das machte euch Angst? So eine Reflexion des Klangs hat doch etwas Grusliges. Ein ähnliches Gefühl bekommen wir auch beim neuen Baby von amazon.

Was kann “Echo”?

“Echo” ist eigentlich ein Albtraum der Datenschützer. Hinter dem 24 Zentimeter großen schwarzen Ding verbirgt sich ein 360-Grad-Lautsprecher. Das Gerät spielt nicht nur Musik, sondern hört und kann sprechen. “Echo” reagiert auf den Namen Alexa. Ganze sieben Mikrofone nehmen Sprachnachrichten auf. Die Sprachkommandos werden an die Server von amazon gesendet. Die Stimme wird auch bei Nebengeräuschen herausgefiltert. Das Gerät ist immer mit dem Internet verbunden. Technisch gesehen ist “Echo” nicht viel anders als Siri. Wer jetzt aber Angst von der “Abhörtechnik” bekommt, der sollte am besten auch sein Smartphone wegschließen. Denn in jedem smarten Phone steckt mindestens ein Mikrofon.

Vorerst ist das Ding nur in den USA zu kaufen. 199 Dollar kostet “Echo” – Amazon Prime Kunden erhalten es für 99 Dollar.

Ob ihr es wollt oder nicht – ihr werdet heutzutage draußen fast überall überwacht. Wenn ihr es aber freiwillig auf die Spitze treiben möchtet, könnt ihr euch “Echo” ins Haus oder in die Hosentasche holen.

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